My dear Sir.

I received your kind letter of June 3^d and have to thank you also for copies of D^r. Hildebrand’s paper on graft-hybrids of potatoes and of your papers on the illegitimate offspring of dimorphic and trimorphic plants and on the specific difference between Primula veris, vulgaris and elatior.² All these papers have much interested me. I have united, in the manner indicated by D^r. Hildebrand, a wild uneatable potatoe and Solanum tuberosum; some buds of the latter species fastened on wild potatoes are growing well; the shoots in all respects ressemble to the species (Sol. tuberosum), from which the buds were taken.³ If you should like to experiment on our wild potatoes, you may perhaps have some from D^r. Hooker, to whom I sent some in a box of living plants, despatched lately for Kew by a friend of mine.⁴

The results obtained by you as to the hybrid-like character of the illegitimate offspring of dimorphic and trimorphic plants appear to me so remarkable and important, that I have planted into my garden some of our dimorphic and trimorphic plants (Manettia bicolor and several species of Oxalis) in order to repeat your experiments.—⁵

I told you that I found one of our Bignoniæ to be self-sterile, and that 29 flowers of two plants of this Bignonia fertilized with pollen of neighbouring plants yielded only 2 pods, whilst 5 flowers of one of the two plants fertilized with pollen of a plant growing at some distance produced 5 capsules; I afterwards fertilized in the same way three more flowers of the same plant and they yielded three pods.⁶ I may now add, that the two former pods, both of which withered, before the seeds were quite ripe, contained 7 and 24 good, 13 and 8 bad seeds, whereas 2 of the 8 latter pods contained 46 and 49 good, 3 and 0 bad seeds; in 3 of the pods the seeds had been eaten by insect-larvæ, 3 pods are not yet ripe.— It would be rash to build any speculations on this single case of a monomorphic plant quite sterile with own pollen, very sterile with pollen of some plants, perfectly fertile with pollen with some other plants of the species.⁷ But I think it will be worth while trying more numerous experiments on this as well as on other self-sterile species; I hope, that this may possibly throw some light on the origin of dimorphism and trimorphism.—

As to the auditory organs of the Orthoptera, the original paper by Siebold was published in “Wiegmann’s Archiv für Naturgeschichte. 1844. Vol. I. pg 56.” An abstract is given in “Siebold’s Lehrbuch der vergleichenden Anatomie der wirbellosen Thiere. 1848 pg. 582.”⁸ Leydig has added many interesting histological details in his “Lehrbuch der Histologie. 1857 pg. 281.”—⁹ I see in Gerstæcker’s text-book of Zoology (1863), that those Locustidæ, the males of which are deprived of musical organs (such as Gryllacris, & Schizodactylus), are deprived of auditory organs also.—¹⁰

In the few Lamellicorn beetles, which I observed after receiving your letter, I have found no sexual difference as to the squeaking noise, they make.—¹¹

From the seeds of Eschscholtzia, you kindly sent me, I obtained seven healthy plants; one of them has much darker leaf-stalks than all the others.—¹²

On some plants of a Brassica, which I had received from a Frenchman under the name of “chou chinois”¹³ I found about a dozen pods, which were much swollen at the base and included one or two small ears of more or less perfectly developed flowers. I mention this monstrosity, because there was a curious coincidence. All the pods including flowers had three valves, one being narrower and inserted higher than the other two.

All the other pods had the ⁠⟨⁠portion missing⁠⟩⁠

Vor einiger Zeit sah ich zwei Häute von jungen Tapiren, die aus dem Leibe ihrer Mutter genommen waren; sie hatten schöne weisse Längsstreifen.¹⁴ Bei derselben Gelegenheit sah ich die Haut eines jungen weiblichen Hirsches (Cervus rufus), ebenfalls aus dem Leibe der Mutter genommen; die Haut war zierlich gefleckt und die Flecken in Längsreihen geordnet.¹⁵ Ich sah auch früher mal zwei junge Schweine von mattgrauer Farbe mit dunkeln Längsstreifen (zwei oder drei an jeder Seite). Sollten nicht diese Thatsachen uns auf die Vermuthung führen, dass in einer fernen Vorzeit die Vorfahren unserer grösseren pflanzenfressenden Säugethiere (Pferde, Tapire, Schweine, Wiederkäuer) zierlich gestreift oder gefleckt waren? Diese prächtigeren Farben, welche vielleicht durch geschlechtliche Zuchtwahl zustande gekommen waren, mögen vielleicht durch das jetzige bescheidene Kleid ersetzt worden sein in Folge der Nachstellungen von Seiten grosser fleischfressender Thiere.¹⁶

Vor einigen Wochen machte ich eine überraschende Beobachtung über die aussergewöhnliche Zahmheit unserer Papageien. Ein Pärchen von Psittacula galatea besuchte gewöhnlich einige kleine Bäume einer Solanum-Art und frass von den unreifen Früchten. Diese Vögel kann man leicht fangen mit einer losen Schlinge, welche an einem Stock befestigt wird. Nun hatte meine älteste Tochter eine Schlinge um den Hals des männlichen Papageien gelegt (er ist an seinem rothen Kopf zu erkennen);¹⁷ während sie dies that, sah der Vogel sie mit grosser Aufmerksamkeit und Neugier an. Als sie aber versuchte, den Vogel herunter zu ziehen, riss die Liane, aus welcher die Schlinge gemacht war, entzwei, so dass der Vogel leicht geschüttelt wurde. Nichtsdestoweniger flog er nicht fort, sondern beobachtete weiter aufmerksam die Bewegungen meiner Tochter, welche nun eine neue Schlinge machte, die sie dem Vogel wieder um den Hals legte und ihn herunter zog. Wir hielten nun den Papagei einige Tage in einem Käfig, setzten dann den Käfig unter den Solanum-Baum und öffneten ihn. Aber der Papagei war durch diese Erfahrung nicht vorsichtiger geworden; er wurde mit einer Schlinge von dem Baum wieder herunter geholt mit derselben Leichtigkeit wie vorher, und er hat auch noch weiter den Baum besucht, auf dem er zweimal gefangen worden ist; auch heute habe ich ihn dort mit seinem Weibchen gesehen, welches viel scheuer ist als das Männchen.

Ich habe gesehen, dass ein Urú (Perdix dentata oder Odontophorus dentatus)¹⁸ auf dieselbe Art mit einer an einem Stock befestigten Schlinge gefangen wurde. Einige von unsern Vögeln, die nur zeitweise in Gegenden kommen, welche von Weissen bewohnt sind, haben noch gar keine Furcht vor Feuerwaffen bekommen. Ich habe selbst gesehen, dass ein halbes Dutzend Jacutingas (Penelope pipile) eine nach der anderen von demselben Baum heruntergeschossen wurden, und ein Nachbar von mir erzählte mir, dass er vor zwei Jahren von einem grossen Guarajuva-Baum etwa hundert Jacutingen herunter geschossen hätte.¹⁹

Der Winter von 1866 war ungewöhnlich kalt, und Jacutingas waren damals von der Serra in so grosser Zahl herunter gekommen, dass in wenigen Wochen ungefähr 50 000 am Itajahy geschossen wurden. Burmeister, der in den Provinzen Rio de Janeiro und Minas-geraes reiste und dessen Beobachtungen im allgemeinen zuverlässig sind, sagt, dass die Jacutinga ein scheuer Vogel sei; wahrscheinlich ist sie in jenen Provinzen schon seit Jahrhunderten mit Feuerwaffen verfolgt worden.²⁰

Bei einer von unsern Maxillarien traf ich letzthin ein merkwürdiges kleines Anhängsel vorn vor der Narbenkammer, dessen Stellung dem merkwürdigen Staubblatt des inneren Kreises entspricht;²¹ dieses Anhängsel kann man nur bei Knospen und eben geöffneten Blüthen sehen; später löst es sich in eine klebrige Masse auf.... .